loewenberg
InSight e.V.
In seiner politischen Bildungsarbeit setzt sich der gemeinnützige Verein InSight e.V. gegen jede Form von Ausgrenzung und für Inklusion auf allen gesellschaftlichen Ebenen ein. Die Schwerpunkte der Arbeit sind Zeitzeugenprojekte gegen Rassismus, Antisemitismus und Faschismus. InSight ist Gründungsmitglied des Initiativkreises für ein NS-Dokumentationszentrum in München.

insight

Der gemeinnützige Verein InSigt hat die Filmproduktion von "es kann legitim sein, was nicht legal ist. martin Löwenberg - ein leben gegen faschismus, unterdrückung und krieg" unterstützt und präsentiert jetzt als Stadtkoordinatotion das inklusive Filmfestival der Aktion Mensch:

amff

Programm als PDF zum Download

weitere Infos
www.aktion-mensch.de/filmfestival
und
www.monopol-kino.de
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Rosenheim - Z linkes Zentrum in Selbstverwaltung - Innstr. 45a - 83022 Rosenheim
Sonntag, den 07. April 2013, um 19 Uhr

es kann legitim sein, was nicht legal ist
martin löwenberg – ein leben gegen faschismus, unterdrückung und krieg

Der Film beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.
Das Z ist ab 18Uhr als Infoladen geöffnet.
Ab 18.30Uhr organisiert die "Rote Zora Rosenheim" eine VöKü (veganes Esen gegen Spende)
www.infogrupperosenheim.tk
www.z-rosenheim.net
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Das Münchner Filmmuseum zeigt in der Reihe Open Scene
am Donnerstag, den 28. Februar 2013, um 19 Uhr unseren Dokumentarfilm

es kann legitim sein, was nicht legal ist
martin löwenberg – ein leben gegen faschismus, unterdrückung und krieg

Kartenvorbestellungen nur telefonisch unter Tel. 089/233-96450
Filmmuseum am St. Jakobsplatz 1, Do, 28.2.2013 um 19 Uhr.

Im Anschluss:
Filmgespräch mit Martin Löwenberg, Petra Gerschner und Michael Backmund
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münchen-premiere: DOK.fest 2012
27. Internationales Dokumentarfilmfestival München
Freitag, 4. Mai 2012, 19.30 Uhr
Atelier Kino, Sonnenstr. 12 (dtOmeU)

www.dokfest-muenchen.de

ein film von petra gerschner und michael backmund
schnitt: katrin gebhardt-seele      filmmusik: konstantin wecker

 



 

 

 

 

 

 

 

 

 




Dokumentarfilm, 94 Minuten, © München 2011

Kontakt
film@loewenberg-film.de

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Fast zwei Jahrzehnte begleiteten die FilmemacherInnen den Widerstandskämpfer und ehemaligen
KZ-Häftling Martin Löwenberg (86) mit der Kamera und suchten im Gespräch mit ihm und dem gemeinsamen Freund Konstantin Wecker nach Antworten auf die Fragen: Woher nimmt dieser Mann
in seinem Alter das Verständnis für die praktische Tat, das Handeln, die jugendliche Ungeduld?
Woher kommen seine Kraft und sein Mut? Wie entstand seine Unbeugsamkeit gegenüber staatlicher
Willkür und Autoritäten? Und warum leuchten seine Augen noch immer auf, wenn er planend und
organisierend politisch aktiv wird für soziale Gerechtigkeit, gegen Ausgrenzung und Krieg?

Als Jugendboxer trainierte Martin Löwenberg im Breslauer Postsportverein Stephan und verprügelte
in der Freizeit mit seinen Freunden mehrfach den Streifendienst der Hitlerjugend. Sie wehrten sich
gegen die zunehmende Repression und Verfolgung unangepasster Jugendlicher. Später arbeitete er
mit seinem älteren Bruder Fred in einem organisierten Widerstandsnetzwerk und unterstützte osteuropäische Zwangsarbeiter mit Brotmarken und Informationen über den Kriegsverlauf. Im Mai 1944
nahm ihn die Gestapo fest. Nach tagelangen Verhören wurde er ins KZ Flossenbürg deportiert. In
den KZ-Außenlagern Thil und Leitmeritz musste Martin Löwenberg bis zu seiner Befreiung selbst
Zwangsarbeit in unterirdischen Stollen leisten. Historische Foto- und Filmdokumente zu seinen
Erzählungen werden dabei mit den Aufnahmen der aktuellen Topografie dieser Handlungsorte konfrontiert.

Mit der Biografie Martin Löwenbergs schlägt der Film einen Bogen über hundert Jahre Zeitgeschichte.
Er dokumentiert auch das politische Engagement von Löwenberg nach 1945 gegen die
Remilitarisierung der Bundesrepublik, seine Verfolgung als Kommunist genauso wie seine Unterstützung
von Roma-Flüchtlingen in der KZ-Gedenkstätte Dachau, die Verhinderung von Naziaufmärschen
oder seinen Kampf für die Entschädigung von ehemaligen ZwangsarbeiterInnen. Durch
die Recherchen in deutschen und polnischen Archiven ist es gelungen, bisher unbekanntes Filmmaterial
zu finden, das den Protagonisten bei historischen Ereignissen in Aktion zeigt wie z.B. der
Beerdigung von Philipp Müller 1952, dem ersten von der Polizei erschossenen Demonstranten der
jungen Bundesrepublik.

Diese subjektive Protestgeschichte wird verknüpft mit aktuellen Interviews und historischen Bildmaterialien (Fotos und Filme von 1909 bis 2011) aus Wroclaw, früher Breslau, Dachau, Flossenbürg,
Essen und München zu einer filmischen Zeitreise über hundert Jahre. Martin Löwenberg
spricht von seinen Visionen damals nach der Befreiung aus dem KZ und heute. Er entwickelt im
Film eine besondere Form der Reflektion von Geschichte; dabei verschränken sich die Ebenen von
Zeit und Inhalt in Erzählsträngen, die die Vergangenheit in der Gegenwart präsent werden lassen.



what is not legal can still be legitimate
martin löwenberg – a life against fascism, oppression and war

A documentary film by Petra Gerschner & Michael Backmund
with English subtitles, 94 min., © Munich 2011, film@loewenberg-film.de

For nearly two decades, the filmmakers accompanied the resistance fighter and former concentration
camp prisoner Martin Löwenberg (86) with their camera. Conversing with him and with their
mutual friend Konstantin Wecker, they searched for answers to questions like: where does this man,
at his age, get his understanding for and appreciation of practical deeds, action, youthful impatience?
From where does he draw his strength and his courage? From where did his unbending stance
against the arbitrary policies of the state and authorities come? And why do his eyes still light up
when he plans and organizes activities to promote social justice and oppose exclusion and war?

Martin Löwenberg was a member of the youth boxing team that trained at Breslau's Postsportverein
Stephan, and he and his friends used their free time to beat up Hitler Youth patrols on numerous
occasions. They acted to defend themselves against the increasing repression and persecution
experienced by young people who did not fit in. Later on, he joined his brother Fred in working for
an organized resistance network that supported Eastern European forced laborers with bread stamps
and news about the war's progress. In May of 1944, he was arrested by the Gestapo. Days of interrogations were followed by deportation to Flossenbürg Concentration Camp. In the satellite camps
in Thil and Leitmeritz, Löwenberg himself was then forced to work in underground tunnels until his
liberation. The historical photographic and film documents that illustrate his story are juxtaposed
with images of these sites' present-day topography.

With the biography of Martin Löwenberg, this film draws an arc covering a century of recent history.
It also documents Löwenberg's post-1945 political activism opposing the remilitarization of
West Germany, his persecution as a communist and his support for Roma refugees occupying Dachau
Concentration Camp, as well as counter-demonstrations against Nazi marches and his battle for
the compensation of former forced laborers. Research in German and Polish archives has succeeded
in turning up previously unknown film material showing the protagonists in action during historic
events, including at the 1952 burial of Philipp Müller, the first demonstrator to be shot dead by the
police in the newly founded Federal Republic of Germany.

This subjective history of protest is linked with both recent interviews and historical images (photos
and film footage from 1909 to 2011) from Wroclaw (formerly Breslau), Dachau, Flossenbürg, Essen
and Munich to produce a filmic journey through time that spans just over 100 years. Martin Löwenberg
speaks of his visions both after liberation from the concentration camp and today. Over the
course of this film, he develops a special form of reflection upon history in which the levels of time and content interlock to form narrative strands which allow the past to come alive in the present.


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Kontakt
film@loewenberg-film.de

Für die polnische, türkische und spanische Fassung unseres Filmes
suchen wir noch UnterstützerInnen, KooperationspartnerInnen und SponsorInnen
Spenden bitte an:

InSight e.V.
Stadtsparkasse München
Konto-Nr.: 20 44 46
Bankleitzahl: 701 500 00





Impressum
Katrin Gebhardt-Seele
in lilis park
Landsberger Str. 139 Rgb
D 80339 München
Telefon: +49 89 17959739
mail: katrin(at)lilispark.de

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